4:0 – Husum für den ESV eine Nummer zu groß

Auch der Eckernförder SV schaffte es nicht, den Tabellenführer der Fußball-Landesliga Schleswig, die Husumer SV, ernsthaft vor Probleme zu stellen. Der ESV stand defensiv die erste Hälfte ordentlich und hielt die Null, doch insgesamt war Husum über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft und siegte am Ende mit 4:0 (0:0).

Die Husumer und Eckernförder mussten aufgrund von urlaubs- und berufsbedingten Ausfällen einige Umstellungen vornehmen. Anfangs merkte man daher, dass die HSV-Mannschaft sich, trotz totaler Dominanz und einem Gros an Ballbesitz, im letzten Drittel noch ein wenig finden musste. „Zu Beginn haben wir ein wenig gebraucht, um richtig auf Touren zu kommen, auch weil der ESV es uns schwer gemacht hat, Lücken zu finden“, sagt Husums Trainer Torsten Böker. Die Gäste hatten aber auch eine gute Phase Mitte der ersten Hälfte und kamen durch Jannis Mohr sogar zu einem Pfostentreffer. Dazu konterte die Haberlag-Elf ein ums andere mal zügig und spielerisch ansprechend. „Wenn wir es ein bisschen konsequenter spielen, können wir ein Tor machen. Trotzdem war ich zur Pause nicht zufrieden, denn ich fand uns ein bisschen ängstlich, was gar nicht notwendig war“, sagt der ESV-Coach.

Nach dem Wechsel gingen die Hausherren mit der gleichen Bestimmtheit, aber einer noch klareren Struktur vor, sodass der ESV sich kaum noch befreien konnte. Die Führung ließ daher nicht lange auf sich warten. Der enorm spielfreudige Niklas Ludwig wurde im Strafraum von den Beinen geholt und den fälligen Foulelfmeter verwandelte Fabian Arndt gewohnt sicher zum 1:0 (47.). „Wir sind aber danach nicht eingebrochen“, sagt Haberlag, und so ließ das 2:0 lange auf sich warten. „Da standen wir nicht kompakt, die Abstände waren zu groß, was Husum sofort ausgenutzt hat“, sagt der Eckernförder Trainer und fügt hinzu: „Danach waren wir vom Kopf her gebrochen. Die letzten Gegentore werde ich daher nicht überbewerten.“ Haberlag glaubt nicht, dass Husum an diesem Tag schon sein ganzes Können abrufen konnte. „Wir hatten aber auch keinen guten Tag. Mit etwas mehr Mut wäre daher vielleicht etwas möglich gewesen.“

Bereits am Mittwochabend (19 Uhr) empfängt der ESV den Büdelsdorfer TSV zum nächsten Kreisderby.

Husumer SV: Bielinski – Matthiesen, Nagel, Steen – Knitel, Finn Christiansen – Yassine (76. Gielow), Daniel Hornburg, Luca Sander (46. Mirko Krüger) – Ludwig (77. Godt), Arndt

Eckernförder SV: Weynell – Medler, Puphal, Jan-Ole Jürgensen, Lietz – Tuchen (49. Kumstel) – Altendorf, Horstmann, Mohr (36. Nic Behrens), Stöterau – Tjark Carstensen (73. Witte)

SR: Schneider (Eintr. Eggebek).

Z.: 110

Tore: 1:0 Arndt (47, FE), 2:0 Mirko Krüger (70.), 3:0 Ludwig (75.), 4:0 Puphal (79., ET).

Quelle: 13.08.18 · Eckernförder Zeitung

Fotos: Brigitte Petersen

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