Apitz schießt die Ligamannschaft auf Platz 5

Es war keine Glanzleistung der Eckernförder, sondern ein mühsam erkämpfter und am Ende auch erzitterter Sieg über den Tabellennachbarn TSV Friedrichsberg-Busdorf. Den Unterschied in diesem Landesligaduell machte am Ende ein Schuss aus: Leon Apitz nahm sich nach 61 Minuten ein Herz und traf den Ball aus über 25 Metern perfekt. Das 2:1 retteten die Eckernförder mit Glück und Geschick über die Zeit und sind nun Tabellensechster.

 

Die erste Hälfte bot nur ganz wenige Höhepunkte. Die etwas besser ins Spiel gekommenen Gastgeber hatten durch Henrik Stöterau und Christopher Nommels im Nachschuss nach einer Viertelstunde eine Doppelchance. Einmal hielt TSV-Keeper Sascha Petersen, der zweite Versuch wurde durch ein Abwehrbein abgeblockt. Nach gut 20 Minuten waren die Gäste besser im Spiel, und auch sie kamen zu genau einer Möglichkeit, die sie auch direkt nutzten. Marc-Andre Stegemann zog aus knapp 20 Metern ab, Marcel Weynell im ESV-Tor bekam zwar noch die Finger an den Ball, dennoch fand das Leder den Weg ins Eckernförder Tor. Ein Schuss, den Weynell normalerweise hält. „Bis auf die ersten 20 Minuten hat mir unsere erste Halbzeit gar nicht gefallen. Uns fehlte der Mut“, so ESV-Trainer Maik Haberlag.

 

In der Kabine schien er aber die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Gastgeber kamen mit mehr Schwung aus der Pause. Dennoch waren es die Friedrichsberger, die die erste Großchance des zweiten Durchgangs hatten, als Thies Brodersen perfekt TSV-Stürmer Rasmus Pagel bediente, dieser aber in allerletzter Sekunde von Jannes Mohr gestört wurde (54.). Zwei Minuten später durften dann die Gastgeber den Ausgleich bejubeln. Nicolas Lietz hatte den Ball erobert und auf den zweiten Pfosten geflankt, wo Christopher Nommels einköpfte. Fünf Minuten später erzielte dann Apitz seinen Treffer der Marke „Tor des Monats“ und brachte den ESV auf die Siegerstraße. „Bei beiden Gegentoren leisten wir uns schlimme Ballverluste in Höhe des eigenen Strafraums. Das darf man sich nicht erlauben“, sagt TSV-Trainer Michael Schröder.

 

Nach der Führung zogen sich die Eckernförder sofort deutlich tiefer in die eigene Hälfte zurück. Um Zeit von der Uhr zu nehmen sollten Ballbesitzphasen her, doch die Eckernförder luden die Gäste mit drei unnötigen Abspielfehlern der Innenverteidiger und des Torwarts dazu ein, den Ausgleich zu erzielen. „Solche Pässe nenne ich ‚Todesbälle‘. Da hatten wir Glück, kein Gegentor kassiert zu haben“, sagt Haberlag über drei schlimme Fehlpässe innerhalb weniger Minuten.

 

Die Friedrichsberger erspielten sich in der Schlussphase noch einige gute Chancen, vergaben diese aber genauso, wie die Eckernförder ihre Konter. So blieb es beim 2:1 der Hausherren, die nun mit 25 Punkten zehn Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz haben und auch mäßige Spiele für sich entscheiden können. Eine Eigenschaft, die man dem ESV lange nicht nachsagen konnte.


ESV: Weynell – Medler, Jürgensen, Tuchen, Lietz – Mohr – Horstmann (46. Witte), Nommels (83. Gülzner), Stöterau, Altendorf – Apitz (77. Bamler).

 

TSV Friedrichsberg-Busdorf: Petersen – Brodersen, Goos, Callsen, Schubert – Kybelka, Ohm – Klesing (77. Nielsen), Dobberphul, Stegemann – Pagel (72. Thomsen).

 

SR: Schmeling (Heider SV).

 

Zuschauer: 130.

 

Tore: 0:1 Stegemann (33.), 1:1 Nommels (55.), 2:1 Apitz (61.).


Quelle: 05.11. 2018 - Eckernförder Zeitung

Fotos: S. Gerken

Das Stadionheft zum Spiel:

http://www.eckernfoerdersv.de/media/6133.pdf

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