DERBYSIEGER 2018 & 2019!!!

Auch das zweite Kreisderby in der Fußball-Landesliga Schleswig konnte der Eckernförder SV gegen den Gettorfer SC mit 3:1 (2:1) für sich entscheiden. Am Freitagabend setzte sich das Team von Trainer Maik Haberlag vor etwa 500 Zuschauern auswärts durch und hat nun noch zwei Endspiele im Kampf um den Oberligaaufstieg. Der GSC dagegen scheint geschlagen, kann aber eventuell sogar noch als Tabellenvierter an Aufstiegsspielen teilnehmen, wenn der Heider SV in die Regionalliga aufsteigen sollte. „Wir gucken nicht mehr auf die Tabelle“, will GSC-Trainer Christian Schössler von dieser theoretischen Chance erst einmal nichts wissen.

 

Spielglück – genau davon hätten sich die Gastgeber ein wenig mehr erhofft, denn am Freitag liefen die entscheidenden Szenen tatsächlich nicht zu Gunsten der Gettorfer. Haberlag dagegen fasste es ein wenig anders zusammen: „Wir haben uns in der Woche vor dem Derby auch selber Druck gemacht. Das hat man auch gemerkt, vor allem nach dem 0:1. Am Ende waren wir aber vielleicht ein Stück weit cooler. Auch wenn wir sicher nicht unseren besten Tag hatten, haben wir versucht es spielerisch zu lösen.“

 

Die Gettorfer pokerten nach der frühen Führung vielleicht etwas zu hoch, als sie sich in der Folge nur noch auf ihr Umschaltspiel beschränkten. „Ich finde das nicht, denn wir haben hinten nichts zugelassen und hatten durch Klaas Weber und Kevin Link noch zwei Chancen vor der Pause“, sagte Schössler, der aber bemängelte, dass sein Team bei vielen Ecken keine Torgefahr versprühte. Anders der ESV, der es zwar mit spielerischen Mitteln versuchte, damit aber stets an gut geordneten Gettorfern hängen blieb. Erst ein langer Ball, denn Christopher Nommels stark zum 1:1 verarbeitete und ein gut getretener Freistoß von Ole Altendorf, der für GSC-Torwart Robin Biss kaum zu berechnen war, da ihm die Sicht versperrt war, brachten die Wende für die Gäste.

 

Dass die Partie mit dem 1:3 von Nicolas Lietz frühzeitig nach dem Wechsel vorentschieden war, lag an der unnötigen Gelb-Roten Karte gegen den übermotivierten Kevin Perro und der unglücklichen Roten Karte gegen David Wagner, als das Gespann auf Handspiel im Strafraum entschied. Wagner beteuerte hinterher, dass es die Brust war. „Wir haben uns nach dem dritten Tor keinen Fehler mehr geleistet“, lobte Haberlag, der ein herausragendes Spiel vom 21-jährigen Jannis Mohr sah, der als zweikampfstarker „Sechser“ die Bälle klug verteilte und sogar lautstark sein Team zurechtpfiff, als es nicht lief. „Das darf er. Er spielte auf einer Position, wo er auch als junger Spieler Ansagen machen kann“, so Haberlag.

 

Der ESV steuert nun auf ein Endspiel um Platz zwei am letzten Spieltag in Jevenstedt zu. Doch selbst wenn der TuS Zweiter werden würde und der ESV auf Platz landen würde, wäre das Haberlag-Team aufgrund des Verzichts der Jevenstedter aufgestiegen. „Damit befasse ich mich noch nicht. Jetzt zählt nur das nächste Spiel gegen Hohenwestedt“, hält Haberlag den Ball flach.

 

Gettorfer SC: Biss – Perro, Wick, E. Empen, N. Wolf – Westphal, Nickel – Weber (76. Gravert), Wagner, Link (70. Y. Wolf) – Herzig (65. Hansen).

 

Eckernförder SV: Christensen – Bamler (73. Medler), Tuchen, Zülsdorff, Lietz – Mohr – Altendorf, Nommels (81. Gülzner), Stöterau, Apitz – Jürgensen (87. Puphal).

 

SR: Yilmaz (Neumünster).

Zuschauer: 500.

 

Tore: 1:0 Herzig (6.), 1:1 Nommels (39.), 1:2 Altendorf (45.), 1:3 Lietz (63., HE).

 

Gelb-Rote Karte: Perro (53., wdh. Foulspiel).

 

Rote Karte: Wagner (63., Handspiel).


Quelle: Eckernförder Zeitung v. 13.05.2019

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