Heimniederlage gegen den SV Eichede mit 2:3

Der Aufsteiger unterliegt dem SV Eichede mit 2:3. Christopher Nommels und Leon Apitz vergeben Großchancen in der Nachspielzeit.

 

Eckernförde | Das Warten geht weiter. Der Eckernförder SV hat auch im vierten Saisonspiel der Fußball-Oberliga nicht den erhofften ersten Punkt einfahren können. Im Heimspiel gegen die junge Mannschaft des SV Eichede gab es eine umkämpfte 2:3 (1:2)-Niederlage. Dabei hatten die Eckernförder nach 19 Minuten sogar die Führung erzielt und glichen nach zwischenzeitlichem Rückstand noch einmal zum 2:2 aus. Am Ende vergaben jedoch Leon Apitz und Christopher Nommels in der Nachspielzeit zwei gute Möglichkeiten auf das 3:3. „Für die Mannschaft wäre es gut gewesen, wenn sie sich mit einem Punkt belohnt hätte. Ich finde, den hätten wir uns verdient“, sagte ESV-Trainer Maik Haberlag.

 

Allerdings musste er zugeben, dass die Gäste aus Steinburg im ersten Durchgang das deutlich bessere Team waren. Läuft es schlecht, liegen die Eckernförder zum Pausenpfiff schon mit drei oder sogar vier Toren zurück. Doch es lief nicht schlecht, denn die Mannschaft von SVE-Trainer Dannie Skwierczynski machte aus seiner Dominanz zu wenig. Franz Tuchen und Julian Zülsdorff warfen sich im allerletzten Moment in die Abschlüsse von Evgenij Bieche (2.) und Niko Hasselbusch (8.). Es dauerte bis zur 19. Minute, ehe sich die Gastgeber das erste Mal befreien konnten und einen so wichtigen Umschaltmoment verbuchen konnten. Nach Ballverlust von Jendrik Marvin Brügmann schaltete Jannes Mohr schnell um und bediente Timo Bamler auf der rechten Außenbahn. Dieser flankte auf den zweiten Pfosten, wo Tim Schikorr mit Wucht vollstreckte. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten: Jonathan Stoever verwertete ein Zuspiel von Brügmann (24.) und nur vier Minuten später nutzte Fynn Lennart Rathjen eine unglückliche Aktion von Franz Tuchen und Torwart Torben Christensen zum 1:2 (28.).

 

„Unser Anlaufverhalten im ersten Durchgang war nicht gut. Da haben wir in der Pause etwas umgestellt und es wurde deutlich besser“, sagte Haberlag. Und tatsächlich war der ESV nun besser im Spiel und kam auch zum Ausgleich. Ein unabsichtliches Handspiel im SVE-Strafraum führte zum Strafstoß, den Nicolas Lietz souverän vollstreckte (55.). Jetzt war die Spielkontrolle des ehemaligen Regionalligsten endgültig dahin.

 

Es entwickelte sich ein intensives und manchmal wildes Spiel. Aber auch in dieser Phase blieb der SVE stets gefährlich. Stoever traf fast direkt nach dem 2:2 schon wieder zur Führung, stand aber knapp im Abseits. Und auch Niko Hasselbusch und Bennet Zaske hatten nur Minuten später das 3:2 auf dem Fuß. „Wir haben es unnötig spannend gemacht“, sagte Skwierczynski, der erbost über zu viele leichte Ballverluste war. Doch sein Team hatte noch einen Pfeil im Köcher: Kurz nachdem ESV-Sechser Jannes Mohr die Gelb-Rote Karte gesehen hatte überlief der sprintstarke Hasselbusch Gegenspieler Zülsdorff, der bereits mit Gelb verwarnt auch nicht mehr foulen durfte, passte in die Mitte, wo Stoever seinen zweiten Treffer markierte. Dass es der Siegtreffer war, lag an den eingangs beschriebenen verpassten Großchancen der Eckernförder in der Nachspielzeit.

 

„Das hätte uns den Sieg kosten können“, ärgerte sich Eichedes Trainer, der nach Schlusspfiff deutliche Worte an sein Team richtete, aber auch feststellte, dass die drei Punkte für seine Elf verdient waren. Haberlag dagegen war mit der Leistung und Einstellung seiner Schützlinge nach dem schwachen Spiel in Reinfeld dieses Mal zufrieden. „Wir haben wieder gezeigt, dass wir an die Gegner rankommen und hatten dieses Mal auch unsere Momente.“ Nur reichten diese noch nicht, um die ersten Punkte auf der Habenseite zu verbuchen.

 

Quelle: Eckernförder Zeitung v. 19.08.19

Fotos: S. Gerken


Das Stadionheft zum Spiel:


http://www.eckernfoerdersv.de/media/7380.pdf

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