Liga zieht ohne Probleme ins Kreispokalfinale
Quelle Eckernförder-Zeitung
Nach den zuletzt katastrophalen Leistungen des ESV in der Verbandsliga haben die Ostseebad-Spieler zumindest im Pokal-Halbfinale die Pflichtaufgabe in Bredenbek gelöst. Mit einem 5:0 (1:0)-Erfolg zog der ESV ins Finale ein, wo die SG Felde/Stampe wartet, die sich im zweiten Halbfinale beim TuS Jevenstedt mit 6:2 durchsetzte.
Die Entscheidung fiel zu Beginn der zweiten Halbzeit. Aus Sicht der Gastgeber spielte dabei Schiedsrichter Lars Paulmann keine unerhebliche Rolle. Zunächst entschied er auf Elfmeter für Eckernförde, nachdem Daniel Kranz im Bredenbeker Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht worden sein soll. Danny Goos ließ sich die Chance nicht entgehen und erhöhte vom Punkt aus auf 2:0 (55.). Für die 1:0-Führung hatte Jannik Ewert Mitte der ersten Hälfte gesorgt (23.). Ebenso strittig wie die Elfmeter-Entscheidung war für die Bredenbeker die Gelb-Rote Karte für Stephan Hell nur zwei Minuten später (57.). In Überzahl und mit dem 2:0 im Rücken hatte der Verbandsligist leichtes Spiel. Die Angriffsbemühungen der Platzherren endeten meist an der Mittellinie, während sich SSV-Keeper Rene Pahlke nicht über mangelnde Arbeit beklagen durfte. Doch trotz viele guter Paraden musste Pahlke noch drei Mal hinter sich greifen. Und jedes Mal hieß der eingewechselte Tim Schikorr der Torschütze. Bei den letzten beiden Treffern standen die Bredenbeker nur noch zu neunt auf dem Rasen, weil auch Kristopher Krey die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (76.). "Unterm Strich war der Sieg für den ESV verdient, aber viele Schiedsrichterentscheidungen sind unglücklich gegen uns gelaufen", meint SSV-Trainer Olaf Grube. ESV-Coach Henning Seemann sagt: "Wichtig war für uns, dieses Spiel zu nutzen, um uns aus unserer Offensivmisere zu befreien. Das ist uns dank der Kaltschnäuzigkeit von Tim Schikorr gelungen."
Tore: 0:1 Ewert (23.), 0:2 Goos (55., FE), 0:3, 0:4, 0:5 Schikorr (75., 85., 90.).
