Ausgleich in der 88. Minute

Ausgleich in der 88. Minute

Eckernförder SV - Büdelsdorfer TSV 1:1 (0:1)

Quelle: Eckernförder-Zeitung:

Das war knapp! Um ein Haar ist der Eckernförder SV um seine erste Niederlage in der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost herumgekommen. Und das lag ausgerechnet an einem Mann, der kaum noch Haare besitzt. Wieder einmal war es Frank-"wer sonst" Mettig, der sein Team im Heimspiel gegen Aufsteiger Büdelsdorfer TSV mit seinem Kopfball zum 1:1 zwei Minuten vor Spielende vor einer bösen Überraschung bewahrte.

Die Ausgangslage war klar: Mit einem Sieg hätten sich die Eckernförder sicher an die Tabellenspitze setzen können. Doch das erste Ausrufezeichen setzen die Gäste durch den starken Kapitän Christer Reiser, der bedrängt das ESV-Tor nur knapp verfehlte. Kurz darauf zielte auf der Gegenseite Victor Buchholz knapp daneben. Das war ein Auftakt, der Lust auf mehr machte. Doch nach einer ansehnlichen Anfangsviertelstunde verflachte die Partie in der Folge immer mehr. Zu allem Überfluss fälschte Frank Mettig eine Rechtsflanke der Büdelsdorfer so unglücklich ab, dass der Ball zum Entsetzen des verdutzten ESV-Torhüters Sven Steingräber zur Gästeführung in die eigenen Maschen flog (21.). Kurz darauf setzte sich Fynn Gerlach gegen vier Büdelsdorfer durch, am Ende fehlte ihm aber Kraft und Überblick, um eine gefährliche Torchance zu erzielen. Nach 27 Minuten hatte Eckernfördes Danny Goos den Ausgleich auf dem Fuß, doch er verzog frei aus acht Metern. Vor Enttäuschung raufte er sich die Haare, wurde aber von seinen Mitspielern sogleich wieder aufgebaut. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hieß es noch einmal Atem anhalten auf der Eckernförder Bank, denn Florian Voigt kam aus 16 Metern frei zum Schuss, verzog aber nur um wenige Zentimeter. Pause. Zeit zum Durchatmen.

Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie weiter. Für die beiden Höhepunkte sorgte ESV-Abwehrchef Frank Mettig. Nachdem er per Kopf zunächst am Querbalken gescheitert war (64.), sorgte er zwei Minuten vor dem Ende, erneut per Kopf, für den erlösenden Ausgleich.

Während Büdelsdorfs Trainer Michael Rohwedder von einer "geschlossenen Mannschaftsleistung" sprach, war ESV-Coach Henning Seemann froh über den späten Ausgleich. "Ich kann den Spielern vom Einsatz her keinen Vorwurf machen. Allerdings hatte ich manchmal das Gefühl als hätten wir noch Stunden spielen können, ohne ein Tor zu machen. Doch dann kam zum Glück wieder Frank zum Kopfball.
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