Liga souverän Hallenkreismeister 2013

Liga souverän Hallenkreismeister 2013

Meister-Welle: ESV-Spieler Marc Medler (Nr. 14) reißt die Meistertafel vor seinen jubelnden Teamkollegen in die Höhe.

Quelle: Eckernförder-Zeitung

Der Begriff "Budenzauber" wird in der Zeit der Hallenturniere fast schon inflationär gebraucht. Bei den 28. Kreishallenmeisterschaften des Kreisfußballverbands Rendsburg-Eckernförde traf der Begriff jedenfalls nicht zu. Besonders in der Vorrunde gab es viele Spiele auf überschaubarem Niveau. Besser wurde es ab der Zwischenrunde, aus der sich der Eckernförder SV und der Kreisligist TuS Rotenhof ins Finale spielten. Hier siegte der Verbandsligist mit 4:1 und löste den Rendsburger TSV als Titelträger ab, der sich 2013 nicht mit Ruhm bekleckerte.

Vorrunde

In der Gruppe A kam es bereits im zweiten Spiel zum Eklat. Der TSV Waabs führte gegen den RTSV mit 1:0, als es zum Abbruch kam. Der RTSV sah eine Rote Karte, danach wischte Malte Hehlert den Laptop der Turnierleitung vom Tisch - zum Glück blieb alles heil - woraufhin auch Hehlert vom Turnier ausgeschlossen wurde. Das Spiel wurde mit 1:0 für Waabs gewertet, und auch in den folgenden Spielen sammelte der TSV Waabs weiter fleißig Punkte und stand somit schon vor dem letzten Spiel gegen den VfR Eckernförde als Zwischenrunden-Teilnehmer fest. Der OTSV gewann mit zehn Punkten die Vorrunden Gruppe A, und als Dritter qualifizierte sich auch noch der VfR Eckernförde durch einen 4:1-Erfolg über Waabs. Titelverteidiger RTSV schied wegen des schlechteren Torverhältnisses dagegen als Vierter aus. Nichts zu bestellen hatten der Gettorfer SC und der TSV Lütjenwestedt, der ohne Punkt blieb.

In der Gruppe B startete der Eckernförder SV mit drei souveränen Siegen ins Turnier und konnte es sich danach leisten, noch zwei Niederlagen einzustecken. Gute technische Ansätze zeigten auch der TuS Rotenhof und die SG Felde/Stampe, die sich als Gruppenerster und Zweiter sicher für die Zwischenrunde qualifizierten. Verbandsligist Büdelsdorfer TSV zeigte sich zu schwankend in den Leistungen und wurde mit sieben Punkten Vierter. Die Debütanten aus Jevenstedt (4 Punkte) und Osdorf (0 Punkte) konnten keine Akzente setzen.

Zwischenrunde

Gleich das erste Spiel hatte es in sich, als der ESV gegen den OTSV dreimal in Führung ging, jedoch fünf Sekunden vor dem Abpfiff den Ausgleich durch ein Traumtor mit der Picke, erzielt von Sven Dollnick, kassierte. Die Eckernförder Tim Schikorr und Torhüter Finn Doorentz hatten danach ihre Nerven nicht im Griff und sahen wegen Schubsens (Schikorr) und Meckerns (Doorentz) von Schiedsrichter Christopher Heyn nach Spielende die Rote Karte. Dramatisch ging es weiter: In der zweiten Partie führte Rotenhof Sekunden vor dem Ende mit 2:1, doch Kim-Patrick Asseln gelang noch der 2:2-Ausgleich. Nicht an die Leistungen der Vorrunde anknüpfen konnte der TSV Waabs, der gegen den ESV 1:4 verlor, und gegen den OTSV 1:1 spielte. Dadurch war klar, dass der ESV im Finale stand, und der OTSV das Spiel um Platz drei bestreiten würde. Die Gegner wurden im letzten Zwischenrunden-Duell ermittelt. Mit einem Sieg über die SG Felde/Stampe, wäre Rotenhof im Endspiel gewesen. Doch danach sah es zunächst nicht aus, denn die SG führte 1:0. Nachdem der TuS dann 2:1 führte, kam Felde erneut zum Ausgleich. Bei einer Punkteteilung hätte es ein Eckernförder Derby zwischen dem VfR und dem ESV im Finale gegeben, doch die Rotenhöfer hatten etwas dagegen. Alexander Ermeling und Tobias Skoruppa sorgten noch für einen 4:2-Sieg für den TuS. Damit zog die Mannschaft von Trainer Thomas Gosch ins Finale ein - der VfR Eckernförde traf im Spiel um Platz drei auf den OTSV.

Spiel um Platz drei

Der VfR kämpfte sich gegen den Verbandsligisten nach zwei Rückständen wieder zurück und ging durch Jannik Kommorovski selbst mit 3:2 in Führung. Florian Kuklinski besorgte in der regulären Spielzeit aber noch das 3:3 - somit musste die Entscheidung im Neunmeterschießen erfolgen. Nachdem jeweils einer der drei Schützen auf beiden Seiten nicht getroffen hatte, war es Eike Schneider, der für den OTSV erneut nicht verwandeln konnte. VfR-Keeper Marco Valente hielt seinen Versuch. Somit lag es nun an Hannes Mittig, die Entscheidung zu Gunsten der Eckernförder herbei zu führen. Er behielt die Nerven und traf zum 6:5. Der VfR war damit Dritter.

Endspiel

Es wurde die Partie von ESV-Stürmer Victor Buchholz. Der Offensivmann erzielte alleine drei Tore, und auch Torben Hindersmann traf für die Eckernförder. Damit stand die Elf von Trainer Henning Seemann als Sieger fest, auch wenn der starke Kielian Möller noch auf 1:4 verkürzte. Bevor Seemann im Sommer als ESV-Coach aufhört, wollte er unbedingt noch einen Titel gewinnen, hinter dieses Vorhaben kann er jetzt einen Haken machen.

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