Liga knackt die Serie vom GSC

Liga knackt die Serie vom GSC

Gettorfer SC - ESV Liga 0:1 (0:0)

Beide Mannschaften wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Der Gettorfer SC wollte seine weiße Weste auf eigenem Platz (5 Siege in 5 Spielen) wahren und mit einem Sieg auf nur einen Punkt an den ESV herrankommen. Und die ESV-Liga wollte ihre vor zwei Wochen eroberte Spitzenreiter-Position verteidigen. Die ca. 250 Zuschauer bekamen aber dennoch keinen offenen Schlagabtausch zu sehen, sondern man sah beiden Mannschaften schnell an, dass sie einen Matchplan hatten.
Während die Gettorfer immer wieder versuchten über ihren agilen Yannick Wolf vorne auf die ESV Verteidigung rauf zu gehen und sie zu Fehler zu zwingen, zog sich der ESV eher weiter zurück und zwang den GSC zu einem Spieaufbau über die beiden Innenverteidiger Gogolok und L. Gravert. So entstand ein Spiel auf Augenhöhe, das sich überwiegend zwischen den Sechzehnern abspielte, da beide Mannschaften auch nur wenig Fehler machten. Doch wenn Fehler gemacht wurden, zeigten beide Teams auch ihre Offensivqualitäten. So hatte bei den Gästen Nicolas Lietz nach einem abgefangenen Ball die Chance, als er diagonal von außen in den Schzehner eindrang, jedoch etwas zu überhastet mit dem linken Aussenrist abschlss. Der Schuss ging jedoch am Tor vorbei, ohne dass Gettorfs Torwart Robin Biss eingreifen musste. Die wohl beste Möglichkeit hatte Viktor Buchholz, nachdem Tim Schikorr ihn sehenswert freispielte und Viktor ebenfalls diagonal alleine auf das Gettorfer Tor zulief. Bei seinem Schuss musste der Gettorfer Schlussmann jedoch sein ganzes Können unter Beweis stellen und lenkte den Ball zur Ecke. Aber auch der GSC hatte seine Möglichkeiten. Klaas Weber verzog aus kurzer Distanz und auch kurz vor der Pause konnte Weber Sven Steingräber nicht überwinden, als er frei vor dem Tor aus ca. 15 Metern zentral zum Schuss kam.
Einen Aufreger gab es nach ca. 30 Minuten als der Ball im Gettorfer Tor lag und es zunächst nach der Eckernförder Führung aussah. Doch der Schiedsrichter-Assistent signalisierte zu Recht ein Handspiel von Buchholz und es gab stattdessen Freistoß für Gettorf.
So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeit.
Nach der Halbzeit ging es mit dem nächsten kleineren Aufreger gleich wieder los. Einen langen Ball konnte Robin Biss auf dem nassen Untergrund nicht festhalten und ließ den Ball nach vorne abklatschen. Beim Nachgehen geriet er in den Weg von Garbit Temirgan, der die Chance den Ball vor Biss zu bekommen suchte, und rannte ihn um. Der ESV hätte hier gerne den Pfiff bekommen, doch Schiedsrichter Zabinski ließ weiter spielen.Etwas Richtungsweisendes hatte diese Szene dennoch. Die Unsicherheit des Gettorfer Torhüters zeigte, dass das Nervenkostüm auf Seiten der Gettorfer evtl. etwas dünner war. Denn der ESV bekam das Spiel nun besser in den Griff und ließ den Gettorfern in der gesamten 2. Halbzeit auch keine echte Möglichkeit mehr sich hiervon zu lösen. Auch wenn die hochkarätigen Chancen weiter ausblieben, so war der ESV nun spielbestimmend.
Dennoch typisch für das Spiel: die Vorentscheidung fiel durch einen Standard. Aus dem linken Mittelfeld trat Sönke Matthiesen einen Freistoß bei dem er ausrutschte und in der Fallbewegung seinem Ärger verbal freien Lauf ließ. Doch diese "Bogenlampe" fand im Strafraum seinen Abnehmer. Franz-Philip Tuchen kam mit dem Kopf ran, konnte den Ball aber garnicht mal so richtig drücken, erwischte Robin Biss jedoch auf dem falschen Fuß und der Ball ging so zum Tor des Tages ins Netz.
So konnte sich der ESV nach dem Schlußpfiff ausgelassen darüber freuen, auch diese schwere Auswärtshürde genommen zu haben.
Am kommenden Sonntag kommt es zum nächsten Highlight, wenn der Drittplatzierte Osterrönfelder TSV zu Besuch in der Stadwerke Arena am Bystedtredder ist.

ESV: S. Steingräber – Ajdarpasic – Ströh – Tuchen – Smit – Buchholz (81. Jaron Ewert) – Kranz – Schikorr (67. Matthiesen) – Gerlach – Lietz (59. Medler) – Temirgan


Torschützen:
70. Minute 0:1 Franz-Philip Tuchen

Auswechslungen:
59. Minute Marc Medler für Nicolas Lietz
56. Minute Sönke Matthiesen für Tim Schikorr
81. Minute Jaron Ewert für Viktor Buchholz
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