Liga: Saisonrückblick 13/14

Liga: Saisonrückblick 13/14

Vor dem Trainingsauftakt zur neuen Saison noch einmal ein Blick zurück auf die abgelaufene Spielzeit der Liga in der Fußball-Verbandsliga Nord-Ost- Nach durchwachsener Hinrunde drehte die Liga mächtig auf.

Quelle: Eckernförder Zeitung:

Am Ende stand der Kreispokalsieg und Platz vier in der Liga, dazu als einziges Team mit 27 Gegentoren – mit Abstand – defensivstärkstes Team der Verbandsliga Nord-Ost. Klingt eigentlich gut, doch für den Eckernförder SV wäre sogar noch mehr möglich gewesen in dieser Saison, doch nach dem Trainerwechsel von Henning Seemann zu Stefan Mackeprang mussten sich Spieler und Coach erst einmal aneinander gewöhnen. Dies dauerte einige Monate.

So verlief die erste Saisonhälfte sehr durchwachsen und damit alles andere als wunschgemäß. Die Eckernförder steckten zur Winterpause noch mitten drin im Abstiegskampf. Der Blick am Bystedtredder richtete sich eher auf die schlechter- als auf die besserplatzierten Mannschaften. Die Eckernförder standen seinerzeit nur auf dem elften Rang. Dies entsprach weder den Erwartungen der Fans noch dem eigenen Selbstverständnis. Der Grund lag allerdings auch darin begründet, dass das Mackeprang-Team noch zwei, drei Spiele mehr zu bestreiten hatte als die anderen Mannschaften.

Während die Hintermannschaft des ESV (17 Gegentore in 15 Spielen) hinter jener des VfR Laboe (13 in 17) schon in der ersten Saisonhälfte sicher stand, wusste die Effektivität im Angriff seinerzeit noch überhaupt nicht zu gefallen. 18 Tore in 15 Partien waren einfach zu wenig. Hinzu kam die unerklärliche Heimschwäche der Eckernförder. Nur acht Punkte aus sechs Begegnungen waren deutlich zu wenig.

In der Winterpause setzten sich alle Beteiligten daraufhin zusammen und schworen sich in die Hand, im Jahr 2014 so viele Punkte wie möglich einzufahren. Und dies war deutlich mehr als nur heiße Luft. Dabei gab es nach dem 3:2 gegen einem zu diesem Zeitpunkt noch starken Tabellenzweiten Rendsburger TSV eine nicht eingeplante 1:3-Niederlage beim Preetzer TSV. Vielleicht der Scheideweg der Saison. Sollte es doch wieder einen Rückfall geben? Nein! Denn in dieser Phase unterstrich vor allem ein Spieler seinen Wert für den Eckernförder SV: Bei den beiden 1:0-Erfolgen gegen den Gettorfer SC und in Osterrönfeld war jeweils Tim Schikorr mit seinen „goldenen Toren“ der Matchwinner und sorgte mit zwei Treffern für sechs Punkte. Auch beim darauf folgenden 3:0-Sieg gegen Laboe war es Schikorr, der mit seinem Treffer zum 1:0 den ESV auf die Siegerstraße führte. Insgesamt blieben die Eckernförder nach der Niederlage in Preetz in den folgenden fünf Begegnungen ohne Gegentor. Die Wende zum Guten war geschafft. Der ESV kletterte in der Tabelle Platz für Platz nach oben und hoffte in der Schlussphase sogar insgeheim noch auf den Aufstieg. Das Führungsduo TSV Bordesholm und TSV Klausdorf schwächelte. So machten Gerüchte die Runde, beide würden den Aufstieg ablehnen. Für diesen Fall wollte der ESV parat stehen. Doch just in dieser Phase gab es Punktabzüge, weil Fynn Gerlach an zu wenigen Schiedsrichterabenden teilgenommen hatte und der ESV damit sein entsprechendes Kontigent an Unparteiischen nicht erfüllte. Dies war einerseits zwar sehr ärgerlich, doch andererseits hatte es auch keine großen Auswirkungen mehr, da Meister Bordesholm doch noch in die SH-Liga aufstieg.

Insgesamt konnte der ESV nach der Winterpause fast durchgängig überzeugen und versöhnte damit auch wieder seine Fans, denen er nach Saisonende auch wieder einen Titel präsentieren konnte, denn die Mannschaft aus dem Ostseebad konnte den Kreispokal in diesem Jahr verteidigen. Nach dem Erfolg in Felde 2013 ging es in diesem Jahr im Finale erneut zu einem Kreisligisten: Dabei entwickelte sich die Partie beim TuS Jevenstedt zu einem echten Krimi – auf sehr niedrigem Niveau. ESV-Coach Stefan Mackeprang sprach anschließend von dem „vielleicht schlechtesten Spiel, seitdem ich hier Trainer bin“. Der ESV führte bis kurz vor Ende 2:1, obwohl ihm selbst kein Treffer gelungen war, da dem TuS zwei Eigentore unterlaufen waren. Doch den Gastgebern gelang in der Nachspielzeit noch der Ausgleich. In der Verlängerung hatte Eduard Moor, vielleicht die Entdeckung der Saison, den ESV erneut in Führung gebracht, doch dem TuS gelang wieder in letzter Minute der Ausgleich, ehe sich der Favorit im Elfmeterschießen durchsetzte. In der Vorrunde des SHFV-Pokals trifft der ESV auf den SV Henstedt-Ulzburg (Samstag 12.07.14 um 16:00 Uhr). Der Sieger dieser Partie empfängt im Achtelfinale den Preetzer TSV (Termin ebenfalls noch offen). In der nächsten Saison wollen die Eckernförder dann auch wieder in der Liga ganz oben angreifen.

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