U19 dreht Partie...

U19 dreht Partie...

U19 - SG Friedrichsberg-SL-West 2:1 (0:1)

U19 dreht Partie im Endspurt…

Im Aufeinandertreffen zweier personell arg gebeutelter Teams hatte unsere Elf gegen die SG Friedrichsberg-SL-West glücklich aber keineswegs unverdient das bessere Ende für sich.

Die Partie begann wie von der Papierform her erwartet, die Gäste standen tief mit zwei Viererketten und erwarteten die Angriffe des frischgebackenen Tabellendritten. Und auch dem Spielverlauf nach schien alles nach Plan zu laufen. Eine erste Gelegenheit von Philipp konnte SG-Keeper Helbig stark zur Ecke abwehren. Nur 120 Sekunden später kombinierte man sich schnörkellos durch die vielbeinige SG-Abwehr, doch erneut rettete Helbig gegen Tjark C. (7.). Im Gefühl der großen Überlegenheit, ließ die Truppe die Zügel etwas schleifen und prompt gab es mit dem ersten Angriff der Gäste die Quittung. Ohne Druck gegen den Ballführenden konnte SG-Torjäger Cedric Nielsen steilgeschickt werden und im Laufduell abgezockt das lange Bein ausnutzen, so dass der Elfmeterpfiff absolut vertretbar ertönte. Humorlos ließ sich Lars Thomsen die Gelegenheit nicht entgehen, das Spiel stand Kopf (15.) und die Jungs hatten einige Minuten an diesem Rückschlag zu knabbern. Da aus dem Spiel heraus zunächst nichts Zählbares gelingen wollte, musste eine Ecke von Henrik herhalten. Präzise getimt, scheiterte Tjark R. mit seinem Kopfball an einem SG-Abwehrspieler, der für seinen bereits geschlagenen Keeper retten konnte (22.). Nun erhöhte das Team den Druck und hätte nur 60 Sekunden später eigentlich einen Handelfmeter bekommen müssen. Im Stile eines Volleyball-Blocks wurde der Ball mit beiden Händen geklärt, ohne dass der Pfiff ertönte. Die Gäste wurden nun regelrecht am und im eigenen Strafraum belagert und konnten sich nur bei ihrem bärenstaken Keeper, über die nun mehr als schmeichelhafte Führung, bedanken. Quasi im Minutentakt brachte er Leon A., Malte, und besonders Tjark C. gleich mehrfach zur Verzweiflung. Und war er doch einmal geschlagen, wie beim Heber von Carstensen half der Außenpfosten (35.). Torschussverhältnis 14:1, Halbzeitstand 0:1. Auch zu Beginn der zweiten 45 Minuten das gleiche Bild anrennende Gastgeber gegen tiefstehende Friedrichsberger, die ganz und gar auf Konter ausgerichtet waren und die Bälle phasenweise nur in die gegnerische Hälfte beförderten. Dementsprechend ging es im Gäste-Strafraum sehr beengt zu. Und auf diesem engen Raum machten unsere Spieler immer wieder einen Schnörkel zu viel. Mangelnde Entschlossenheit auch bei den zahlreichen Kopfballchancen nach gefährlichen Ecken. Und wenn dann doch etwas auf den Kasten kam, war da noch Helbig zwischen den Pfosten. Irgendwie fehlte die Initialzündung, um das Gäste- Abwehrbollwerk knacken zu können. Nach 72 Minuten war es dann aber soweit. Nach einer Hereingabe wurde Tjark R. beim Kopfballversuch von seinem Gegenspieler angegangen, so dass es den zweiten Strafstoß des Spiels gab. Entgegen der alten Fußballweisheit, wonach der Gefoulte nicht zur Ausführung antreten soll, über nahm Rennwald Verantwortung und vollstreckte mit seinem 12. Saisontreffer. Nun ging noch einmal ein Ruck durch die Truppe, bei der Christopher Kadereit im Mittelfeld ein prima Debüt gab. Trotz guter Gelegenheiten präsentierte man sich aber zu hektisch oder teilweise auch zu verspielt, um den längst überfälligen Führungstreffer zu erzielen. Dass dieser, in der 85. Spielminute, dann doch noch fallen sollte, ist ein stückweit der Glücksgöttin Fortuna und dem Schädel von Leon A. zu verdanken. Eine geplante Diagonaleröffnung von Rennwald landete unfreiwillig am Kopf von Apitz und wurde von dort zur Traumvorlage für unseren Capitano Malte. Aus 14m ließ sich Eggers diese Gelegenheit nicht entgehen. Welcher Druck den Jungs von den Schultern abfiel zeigte die Jubeltraube, die sich binnen kürzester Zeit gebildet hatte. Auch wenn die Gäste kurz vor Spielschluss noch einen vielversprechenden Freistoß zu gesprochen bekamen, sollte sich am Ergebnis nichts mehr ändern. Unterm Strich ein glücklicher aber absolut verdienter Sieg, weil die Truppe sich nicht beirren lassen und den Druck auf die SG über 90 Minuten hoch gehalten hat, während die Gäste nur den knappen Vorsprung verteidigen wollten. Für den „Vorlagengeber“ des Siegtreffers sollte der „Kopfschuss“ am Abend noch unangenehme Spätfolgen haben. Verdacht auf Gehirnerschütterung…

Torfolge: 0:1 Lars Thomsen (FE 15.), 1:1 Tjark Rennwald (FE 72.) 2:1 Malte Eggers (85.)

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