U19 trotzt mit dem letzten Aufgebot dem Spitzenreiter

U19 trotzt mit dem letzten Aufgebot dem Spitzenreiter

U19 - SpVg Eidertal-Molfsee 0:0 (0:0)

Während Leon verletzt passen musste, Tjark eine Großchance ausließ, sorgte Dennis mit seinen Mannen für Sicherheit.


Verdienter Teilerfolg...

...als der souveräne Schiedsrichter Marc Werner um 15:20 Uhr die intensive Partie zwischen dem unangefochtenen Tabellenführer der A-Jugend Verbandsliga Nord und unserem letzten Haufen abpfiff, setzte spontaner und lautstarker Applaus des Eckernförder Anhangs für das Spiel unserer Mannschaft ein. Auf Seiten der Gäste hingegen war die Verstimmung über die Punkteteilung unüberhörbar. Gründe für den nicht erreichten Sieg gab es in Hülle und Fülle, schlechter Platz, Schiri, destruktiver Gegner und und und... Lässt sich im Punkt 1 mit erheblichen Abstrichen noch ein gewisser Konsens erzielen, wobei diverse Plätze in der Verbandsliga um Längen schlechter sind und man in Eidertal rasentechnisch nun wirklich auch nicht verwöhnt ist, lag man auf Seiten der Gäste in der Bewertung der übrigen Punkte aber so richtig daneben. Hier saß nicht nur eine rosarote Brille auf der Nase des Betrachters. Dieser Umstand wurde auch von einem neutralen ehemaligen Verbandsliga-Spieler aus den Reihen der Gäste bestätigt, der unserer Mannschaft zur Leistung ein großes Kompliment machte und auch von einer verdienten Punkteteilung sprach.
Wie nicht anders erwartet, ergriff die SpVg die Initiative und hatte über die gesamte Spielzeit ein optisches Übergewicht, klare Chancen konnten die Mannen vom Molfsee jedoch nicht herausspielen, wenn man nicht Schüsse aus 20-25 m als Torgelegenheiten zählen möchte. Auf der anderen Seite war bereits nach einer Viertelstunde unsere einzige Wechseloption durch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Marcel aufgebraucht. Neben Leon Apitz (privat) mussten nämlich auch Leon Engelbrecht und Torben Bunsieck mit Blessuren passen. Der erste ganz große Aufreger der Partie gehörte in der 28. Spielminute unserer Elf, als sich Tjark C. im Zweikampf behaupten konnte, allerdings völlig frei Auge in Auge mit dem Gäste-Keeper weiche Knie bekam. Die Situation lief ohne Unterbrechung weiter und Malte zwang den Gäste-Torwart zu einer Glanzparade. Mit den Fingerspitzen lenkte dieser Eggers Schuss an den Querbalken. Eidertals erste und einzige echte Großchance entsprang einer gelungenen Einzelaktion von Eidertals Torjäger Nr 1, Lennart Grützmacher. Dynamisch hatte sich dieser gegen 3 Gegenspieler durchgesetzt, dann jedoch am langen Pfosten verzogen (39.). Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff sollte Grützmacher sich erneut in Szene setzen, als er zunächst Tjark R. umriss und anschließend den Ball vehement ins Nirvana drosch, wofür ihm Referee Werner eine 5-minütige Denkpause verordnete. Die zweiten 45 Minuten eröffnete abermals unsere Elf mit einer Großchance durch Tjark R. (54.).
Auf Flanke von Henrik verfehlte sein Kopfball das Eidertaler Gehäuse nur knapp. Im direkten Gegenzug dann die Großchance für die Gäste, als Eidertals Mittelstürmer frei vor Yannick auftauchte, in unserem Keeper jedoch seinen Meister fand. Anschließend bot sich den zahlreichen Zuschauern wieder das gleiche Bild. Eidertal spielbestimmend und unsere Elf mit riesiger und unermüdlicher läuferischer Bereitschaft und schnellen Umschaltaktionen nach Balleroberungen. Diese Nadelstiche ließen die Gäste im Abwehrbereich nie zur Ruhe kommen und banden die Eidertaler-Defensive. Mit welchem Einsatz unsere Elf spielte, dokumentiert die Tatsache, dass Rafael ab Minute 46 mit zwei 5-Mark-Stück großen Blasen auf den Fersen bis zum Ende durchhielt und Philipp nach einer Woche Training von Krämpfen geplagt war. Dennoch hätte sich das Bild in 78. Spielminute komplett in Richtung eines Heimsieges drehen können. Malte hatte sich bis an den Elfmeterpunkt durchgespielt, doch statt den Ball selbst in Richtung Gäste Tor zu befördern, suchte er das Abspiel auf Henrik, der abgeblockt wurde. In den letzten 10 Minuten sprangen für die Gäste zwar zahlreiche Ecken heraus, die allerdings in ihrer Ausführung für keine wirkliche Gefahr sorgten. So blieben auch im zweiten Abschnitt einige Weitschüsse, die eine sichere und dankbare Beute von Yannick wurden, dass einzig zählbare, was sich die SpVg herausarbeiten konnte.
In der 87. Minute gab es dann noch einmal Aufregung im Gäste-Strafraum, wo Referee Werner das Handspiel eines Eidertaler Abwehrspielers nicht als elfmeterwürdig einstufte...
Unterm Strich ein erkämpfter Teilerfolg in einer sehr intensiven aber jederzeit angenehm fairen Partie, die allerdings Sicht- und hörbare Wirkung bei unseren Gästen hinterlassen hatte. Mit diesem Punkt konnte unsere Elf fast ganz nebenbei am Preetzer TSV vorbeiziehen und auf Platz 4 klettern.
Wie sagte ein Zuschauer nach dem Abpfiff, "Chapeau für diese Leistung und der neuerlichen Erkenntnis, du hast erst keine Chance, wenn du dir selber keine gibst..."
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