Liga Meggers und Buchholz treffen doppelt

Liga Meggers und Buchholz treffen doppelt

Eckernförder SV - Wiker SV 4:2 (2:0)

Quelle: Eckernförder-Zeitung

Beim Eckernförder SV ist in dieser Spielzeit wirklich alles möglich. Im Heimspiel gegen den Wiker SV sah es nach einseitigen 60 Minuten, in denen die Gäste nie Gefahr ausstrahlten, plötzlich danach aus, als ob die 3:0-Führung der Hausherren nicht reichen sollte. Zwei unglückliche Aktionen von ESV-Keeper Oliver Langeberg brachten Wik bis auf 2:3 heran, am Ende verbuchten die Verbandsligafußballer des ESV mit dem 4:2 aber doch den zweiten Sieg in Folge.

Die Gäste kamen mit dem Selbstbewusstsein von zwei Siegen innerhalb einer Woche an den Bystedtredder. Doch das Team von Trainer Mario Schülke konnte von Beginn an nicht überzeugen. Die Eckernförder übernahmen sofort die Kontrolle über das Spiel, auch wenn in der ersten Viertelstunde nichts Produktives dabei heraus kam. Das änderte sich nach einem Angriff über die linke Seite, als der Ball schön auf Stürmer Tim Schikorr gespielt wurde. Der leitete gut weiter auf den zweiten ESV-Angreifer Victor Buchholz, der am zweiten Pfosten von der Wiker Verteidigung völlig vergessen wurde. Auch wenn Buchholz in dieser Saison seiner Form hinterher lief, hatte er wenig Probleme, den Ball ins Tor zu schieben (17.).

Das Tor rüttelte die Gäste jedoch keineswegs auf, obwohl der WSV eigentlich jeden Punkt im Kampf gegen den Abstieg benötigt. Das sieht auch Wiks Trainer Schülke so: "Wir haben nie den Druck erzeugen können, den wir entwickeln wollten." Das nutzte der ESV aus. Zwar konnte Wiks Torwart Henning Lass den Kopfball vom eigenen Mitspieler Maciej Jozef Wac (29.) zur Ecke lenken, den Freistoß von Schikorr (35.) sehenswert parieren, und auch den starken Sololauf von Jörn Radke (39.) vereiteln, aber in der 41. Minute war auch Lass wieder machtlos: Buchholz wurde steil geschickt, umkurvte den Wiker Keeper und legte quer auf Arne Meggers, der nur noch einschieben musste. Timo Bamler bot sich zwei Zeigerumdrehungen später sogar noch die Chance zum 3:0 nach einem Konter, doch sein Schuss landete am Außennetz.

Sollten sich die Wiker in der Pause vorgenommen haben, das Spiel vielleicht noch mal zu drehen, verpuffte dieser Vorsatz mit dem Wiederanpfiff. Die Eckernförder kombinierten weiter flüssig, brachten ihre Außenspieler immer wieder zu guten Flankenläufen und erspielten sich so zwangsweise weitere Möglichkeiten. Die erste bot sich, als erneut Wiks Verteidiger Wac nahe dran war, am Eigentor. Er lenkte eine Hereingabe von Marc Melder an den Pfosten (50.). Nach gut einer Stunde waren bei den etwa 120 Zuschauern in der Stadtwerke-Arena wohl restliche Zweifel beseitigt, dass der ESV diese Partie gewinnen wird. Wieder war es eine Co-Produktion der besten Eckernförder Victor Buchholz - diesmal erneut als Passgeber - und Arne Meggers, der wieder aus kurzer Distanz zum 3:0 traf. Bis hierhin hatten sich die Gäste nicht eine Möglichkeit herausgespielt. Allerdings hatte nun ESV-Keeper Langeberg, der sich aufgrund der akuten Torwartnot bereit erklärte auszuhelfen, zwei unglückliche Szenen. Erst lenkte er einen eher ungefährlichen Schuss direkt vor die Füße von Jonas Steinbrück (65.), dann verursachte er einen unnötigen Elfmeter, als er Marius Kaak ungestüm anging (76.). Beides führte zu Gegentoren, die schlussendlich aber auch nur statistischen Wert hatten. Eine Schlussoffensive des WSV blieb aus. Am Ende war es Buchholz vorbehalten, mit seinem 4:2 alles klar zu machen (88.).

"Das war eine deutliche Steigerung gegenüber unseren Leistungen in den vergangenen Spielen. Wir haben 60 Minuten nichts zugelassen und uns viele Chancen herausgespielt", sagt ein zufriedener ESV-Trainer Henning Seemann, während Wiks Coach hart mit seinen Einwechselspielern ins Gericht ging: "Ich hatte nach meinen Einwechslungen fast das Gefühl, dass wir einen Mann weniger auf dem Platz hatten! Aber es war insgesamt zu wenig von uns. Der ESV hat absolut verdient gewonnen."

ESV: Langeberg - Radke, Ströh, Mettig, Medler - Wallochny - Bamler, Smit (62. Ewert) - Meggers - Schikorr (80. Kranz), Buchholz.

Wiker SV: Lass - Wac, Werning, Hartwig, Hummel (60. Clemen) - Steinbrück, Osterhoff - Kaak, Lazinka (60. Borchert), Jeschke (46. Celik) - Lucht.

SR: Werner (DJK Flensburg)

Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Buchholz (17.), 2:0 Meggers (41.), 3:0 Meggers (62.), 3:1 Steinbrück (65.), 3:2 Lucht (76., FE), 4:2 Buchholz (88.).
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